Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Der Ursprung der DLRG Moringen

Die Entstehung der DLRG in Moringen beruht ursprünglich auf dem Badeanstaltverein Moringen e.V.! Nach dem ersten Weltkrieg wuchs in der kleinen Weperstadt im südlichen Niedersachsen das Bedürfnis nach einer angemessenen Bademöglichkeit. Am 18. Juli 1924 kam es daraufhin zu einer ersten Zusammenkunft zwischen Vertretern der Stadt, der Schule und der Sportvereine, um das Vorhaben des Baus eines Schwimmbades zu festigen. Nach Besichtigung mehrerer geeigneter Plätze, entschied man sich letztendlich für den heutigen Standpunkt an der Flaake.

Die Trägerschaft des Bades übernahm der am 28. August 1924 eigens dafür gegründete Badeanstaltsverein Moringen e.V. Der Verein zählte 50 Mitglieder, darunter Kaufmann Laves, Postinspektor Große, Lehrer Stender und A. Leifheit imVorstand. Die vorher veranschlagten Kosten von 4000 Mark für den Bau des Bades beliefen sich endgültig auf 15000 Mark, die erst 1931 restlos getilgt werden konnten. Die Einweihung der neuen Moringer Badeanstalt fand im Mai 1925 statt und konnte als mustergültig und einzig in ihrer Art in der Region um Südhannover bezeichnet werden. Neben zahlreichen Veranstaltungen wurden im Jahr 1937 regelmäßig Lehrgänge für Rettungsschwimmen angeboten und durchgeführt. Im Jahre 1948 löste sich der Badeanstaltsverein Moringen e.V. auf, und der neue Träger wurde die Stadt Moringen. Eine vor dem Krieg gegründete Rettungsschwimmgruppe wurde im Sommer 1951, vor nun mehr 50 Jahren, vom damaligen Sportlehrer, E. Klein, wieder ins Leben gerufen. Hiermit war die DLRG in Moringen geboren!

Die 50er Jahre

Am 18. Juni 1951 fand die erste Übungsstunde im Freibad statt. Wegen des großen Interesses wurden die Übungsstunden daraufhin dreimal wöchentlich angeboten. Der damalige Jahresbeitrag belief sich auf 1,50 DM für Jugendliche und 2,50 DM für Erwachsene.Trotz der bescheidenen Mitgliederzahl und der Einschränkung, dass nur in den Sommermonaten aktiv gearbeitet werden konnte, waren Erfolge zu sehen. Bei gutem Wetter stand die Arbeit unter einem guten Stern. Gerade in der DLRG, die wie keine andere Organisation so vom Wetter abhängig ist, ist es nicht erstaunlich, dass die sonnigen Sommer auch die Erfolgversprechenden waren. 1956 übernahm der Bademeister Hans-Jürgen Rittersen den Vorsitz der Ortsgruppe. Die bis 1963 abgenommenen Prüfungen belaufen sich auf 369 Neuschwimmer, 505 Freischwimmer, 309 Fahrtenschwimmer, 114 Jugendscheine, 134 Grundscheine und 23 Leistungsschein. Der Grundschein ist heute mit dem Rettungsschwimmabzeichen Bronze zu vergleichen.

Die Beschaffenheit des Flaakebades war nicht wie heute - gefliest -, sondern hatte einen Grund aus Schlamm und Dreck. So konnte es passieren, dass man beim Tauchen nichts sah und mit den Kaulquappen um die Wette schwamm. Allerdings hatte das damalige Freibad einen 3 Meter-, einen 2 Meter- und einen 1 Metersprungturm.

Doch der Zustand des Bades störte die Bürger nicht, da es für die damalige Zeit eine Attraktion war, überhaupt ein Freibad besuchen zu können. Im Jahr 1980 änderten sich jedoch die Vorschriften, so dass auf Grund der nicht vorhandenen technischen Voraussetzungen der 3-Meter- und 2-Metersprungturm demontiert werden mußte. Das Training fand im Sommer von Juni - September statt, je nachdem von welcher Seite sich der Sommer zeigte; denn damals hatte das Freibad noch keine Heizung und sobald der Frühnebel aufkam, war es zu kalt zum Baden. Dann fand das Training im Göttinger Hallenbad statt, wo der Moringer Ortsgruppe der DLRG freier Eintritt gewährt wurde. Herr Helmut Gehrke, der damalige Schwimmmeister, stellte häufig seine BMW-Isetta zur Verfügung oder Hans Wissinger unentgeltlich einen Bus. Wenn man nicht nach Göttinger fuhr, fand das Training im privaten Swimmingpool der Northeimer Industrieellenfamilie Rockenfeller statt. Im Laufe der Jahre schaffte sich die Moringer DLRG Tauchgeräte an. Um diese auch einsetzen zu können, bedarf es einer speziellen Ausbildung. Diese konnte ausschließlich in Bad Lauterberg absolviert werden, da dort ein Kompressor zur Verfügung stand, um die Pressluftflaschen wieder zu füllen. In Moringen hatte man diese Investition vor lauter Taucheifer vergessen.

Um ihr Können der Öffentlichkeit zu präsentieren, wollten die nun frisch ausgebildeten Moringer Taucher ein Auto im Freibad versenken. Hierzu organisierte man kostenlos ein altes Auto, brachte dies in tagelanger Handarbeit in einen einwandfreien, sauberen Zustand und strich es weiß an. Doch 2 Tage vor der Präsentation machte die Stadt, als Eigentümer des Freibades, den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung. Ohne das Auto zu überprüfen, verboten sie das Versenken.

Damals wie heute gehört zur Ausbildung eines Rettungsschwimmers die Kenntnis der Ersten-Hilfe, welche bekanntlich auch die Herz-Lungen-Wiederbelebung beinhaltet. Doch diese wurde nicht, wie heute, an einem dafür vorgesehenen Dummy gelehrt, sondern am lebendigen Menschen. Gerade für die Männer war dies scheinbar äußerst unangenehm, wenn eine Frau wiederbelebt werden sollte. Dies verursachte bei der Ausbildung immer wieder unangenehme Komplikationen.

Die Moringer DLRG hat immer an Wettkämpfen befreundeter Ortsgruppen teilgenommen, die meist während eines Schwimmfestes ausgetragen wurden. Die Wettkämpfe bestanden aus verschiedenen Disziplinen unter anderem Kleider- und Flossenschwimmen, Abschleppen und Tauchen. Auch im Moringer Flaakebad (diesen offiziellen Namen trug das Moringer Freibad früher) wurden solche Schwimmfeste durchgeführt. Besonders zu erwähnen ist das Jahr 1963, hier wurde ein Schwimmfest mit kunterbuntem Programm auf die Beine gestellt. Außerdem wurde einmal im Jahr, an einem Sonntag, das sogenannte "Trimmschwimmen" veranstaltet.

Die DLRG nahm gerne an Umzügen, die in Moringen veranstaltet wurden, teil. Dafür richteten sie sich ein Fahrzeug her. Es wurden auch Zeltlager, wo sich die einzelnen DLRG Ortsgruppen Deutschlands trafen, veranstaltet. Doch leider konnten hier nur die großen Städte mit guten Sponsoren teilnehmen. Die Moringer mußte auf Grund von fehlenden Finanzen leider zu Hause bleiben.

Damals besaß das Flaakebad noch kein Telefon. Als bei einem Unfall im Bad ein Mann in Badehose durch die Stadt fuhr, um einen Arzt zu alarmieren, erhielt er eine Anzeige. Doch diese wurde später wegen der Umstände wieder zurückgenommen. Nach diesem Ereignis entschloß sich die Stadt Moringen, im Freibad ein Telefon für Notfälle zur Verfügung zu stellen. Lange Zeit wurde im Freibad nicht viel verändert. Erst als die Ratsherren und deren Familien das Flaakebad besuchten, wurden einige Sanierungsarbeiten vorgenommen. Nach langjährigem Beklagen des Zustandes entschloß sich die Stadt 1988 endlich, das Freibad zu renovieren.

Die DLRG setzte sich sehr für die Einrichtung eines 1-Meter-Brettes zur körperlichen Ertüchtigung ein - leider lehnte die Stadt diesen Vorschlag ab.

Die DLRG OG Moringen e.V. heute

Manch einer fragt sich vielleicht, was das überhaupt soll: Eine Wasserrettungsorganisation auf dem flachen Land? Einer Landschaft die nicht besonders durch Seen oder Meere gekennzeichnet ist. Die Antwort ist einfach:

 

Wir in Moringen betreiben präventiven

Schutz vor dem Ertrinkungstod!

 

Die Träger der praktischen Basisarbeit sind die Ortsgruppen. Sie sind die eigentlichen Vereine der DLRG, in denen sich auch eine traditionsgemäße Vereinskultur herausgebildet hat. Die der örtlichen Gliederung in Moringen verfolgten Ziele und Aufgaben sind hauptsächlich:

1.) Aus-und Fortbildung von Schwimmern und Rettungsschwimern

2.) Aufklärung über Gefahren am und im Wasser

3.) Durchführung des Wachdienstes

Jedoch werden auch erweiterete satzungsgemäße Aufgaben wahrgenommen wie:

4.) Jugendarbeit

5.) 1.-Hilfe-Aus- und Fortbildung

 

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.